Einige haben sich vielleicht schon gefragt warum meine Workshops nur über drei Stunden gehen und nur eine so geringe Teilnehmerzahl haben, dies möchte ich nun erklären:
Mir ist wichtig, dass meine Teilnehmer die Chance bekommen, jeden Punkt an ihrem Hund erfühlen zu können. Es gibt zahlreiche Bücher, in denen die Akupunkturpunkte am Tier theoretisch zu finden sind, aber trotzdem muss man sie auch erfühlen können. In meinem Workshop zeige ich wo ausgewählte Punkte an seinem Tier zu finden sind und lasse sie jeden selbst erspüren. Wenn möglich, sollten die Punkte auch noch an einem anderen Hund erfühlt werden können, denn jedes Tier ist ein Individuum. Danach behandel ich nicht nur meine Patienten (bei mir gibt es kein Schema F) sondern handhabe das auch in meinen Workshops so. Auch wir Menschen sind anatomisch nicht komplett gleich und so kann es zu dem einen oder anderen Unterschied kommen. Dies ist bei Akupunkturpunkten nicht anders, auch wenn es sich dort manchmal nur um eine Millimeterabweichung oder eine andere Hautbeschaffenheit handelt.
Wenn jemand nicht die Möglichkeit hat mit seinem Hund teilzunehmen stelle ich meinen eigenen zur Verfügung und bisher hatten auch die anderen Teilnehmer selten ein Problem damit wenn jemand anders an ihrem Hund zusätzlich gefühlt hat. Gerade wenn an einem Workshop Junghunde und Senioren teilnehmen sind die Unterschiede manchmal sehr interessant.
Anschließend muss das Erspürte zuhause von jedem Teilnehmer geübt und nachgespürt werden, denn wie alles ist auch dieses Übungssache. Dafür bekommt jeder Teilnehmer ein Script mit hochwertigen, selbsterstellten Bildern ausgehändigt um bei Unsicherheiten Hilfestellung zu haben und sich an das Erspürte zu erinnern. Die besprochene Theorie kann dort ebenfalls noch einmal nachgelesen werden. Es versteht sich von selbst, dass das Vervielfältigen des erhaltenen Scripts untersagt ist und die Bilder urheberrechtlich geschützt sind.
Ich selbst bin auf vielen Seminaren gewesen und war zutiefst enttäuscht, wenn ich nach einem Seminar wieder nach Hause kam und nicht so recht wusste wie ich das gelernte in die Praxis umsetzen sollte. Dies ist meistens der Fall gewesen, wenn die Zeit der Praxis zu kurz für die Menge Stoff war und man kein richtiges Script mitbekommen hat. Daher kommt mein hoher Anspruch an mich selbst, dass ich als zertifizierte Veterinärakupunkteurin meinen Teilnehmern so viel Praxis wie möglich bieten möchte. Ich möchte, dass meine Teilnehmer mit einem guten Gefühl, dass sie alles in der Praxis ausreichend geübt haben, nach Hause fahren.
All dies Erfühlen nimmt nun mal eine gewisse Zeit in Anspruch und damit jeder die Möglichkeit hat mache ich diese Workshops nur in kleinen Gruppen. Eine größere Teilnehmerzahl würde mehr Zeit in Anspruch nehmen und das finde ich für die mitgebrachten Hunde nicht optimal. Die Zeit des Workshops ist für unsere vierbeinigen Freunde schon enorm anstrengend, auch wenn sie sich nicht sportlich betätigen müssen. Würde ich trotzdem eine größere Anzahl an Teilnehmern zulassen, müsste ich an der Zeit jedes einzelnen Teilnehmers, für das Erspüren sparen und das würde meinen Anspruch an mich selbst nicht erfüllen. Somit kommt es, dass meine Workshops nicht nur eine Stunde, aber auch keinen ganzen Tag dauern und so wenige Teilnehmer haben.
Nun kennt jeder den Grund für die Zusammenstellung meiner Workshops und kann sich, bei der Masse der unterschiedlichen Angebote überlegen, welches Angebot seinen Bedürfnissen am Besten zusagt.
Wenn Sie sich für einen Workshop bei mir entscheiden, freue ich mich sehr auf Sie und Ihren vierbeinigen Freund.
Viele Grüße
Kirsten Kübler